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Richard und Erika Arlt - Zwei Leben für die DDR

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Tröbitz Jüdischer VVN
Kurzbiographien der Opfer in alphab. Reihenfolge: Name, Vorname, Alter. Zum Ansehen bitte anklicken

Kurzbiographien - Opfer d. Verlorenen Transports


  Kurzbiographien Output
Name:  Aschner-Guttmann, Hedwig
Staatsangehörigkeit: Deutsch
  • geboren am 8.2.1904 in Wriezen, Kreis Oberbarnim
    als Tochter von Mindel Guttmann-Bette geb. 5.1.1877 Powitz, Polen, gest. am 2.4.1943 in Sobibor
    und ihrem Vater Guttmann, über den bisher keine Informationen vorliegen.

    gest. 1.5.1945, Schilda, begraben auf dem Friedhof Schilda.


    • Familie:
    • verheiratet mit Kurt Aschner, geboren am 19.4.1896 in Meissen, gestorben am 29.1.1945 in Bergen-Belsen.
      Kinder: Manfred, geboren am 14.6.1930 in Meissen, er benannte sich in den USA später in Fred Ashner um.

  • Beruf:
    • unbekannt
Leben:

  • - Heirat mit Kurt Aschner, wahrscheinlich in Meissen.
    - 14.6.1930 wird Sohn Manfred in Meissen geboren.
    Anfang der 30er Jahre Umzug nach Pforzheim.
    - Sie lebt mit ihrer Familie in der Wilferdinger Straße 9 in Pforzheim, dort wurde 2013 ein Stolperstein verlegt.
    - Ihr Ehemann Kurt ist ab ca. 1932 Geschäftsführer im größten Kaufhaus der Stadt, dem Kaufhaus Schocken.
    -1938 Flucht nach Amsterdam, sie leben in der Margar. Van Clevelaan 12, Nieuweer-Amstel.
    - Am 29.9.1942 Internierung in Westerbork.
    - Im Frühjahr 1944 mit ihrer Familie nach Bergen-Belsen deportiert.
    - Am 29.1.1945 stirbt ihr Ehemann Kurt Aschner in Bergen-Belsen.
    - 10.4.1945 wird sie mit ihrem Sohn in den Verlorenen Transport mit dem Ziel Thereisenstadt verfrachtet.
    - 23.4.45 Befreiung durch die Rote Armee
    - Wahrscheinlich waren die Aschners in Schilda untergebracht, dort ist Hedwig Aschner am 1.5.1945 verstorben. Ihr Grab liegt auf dem Gemeindefriedhof Schilda.
  • Fred Ashner überlebt und kommt nach Holland, wo er bei Freunden seiner Eltern wohnt und seinen Schulabschluss macht. 1949 emigriert er in die USA, wo eine Tante und ein Onkel von ihm leben.
    Er veranlasste, dass der Grabstein seiner Mutter, auf dem ‘Asettner, Hedwig’ geschrieben stand, mit dem richtigen Namen Hedwig Aschner versehen wurde. Erika Arlt setzte das 1998 um. Am 12.9.2006 waren Ashners letzmalig zu Besuch in Tröbitz, 2013 war Fred Ashner zur Verlegung der Stolpersteine in Pforzheim
Quellen:

  • - www.stolpersteine-pforzheim.de/listing/stolperstein-221
    - Besuchsberichte Erika Arlt
    - www.joodsmonment.nl